Schriftzug der PSG Burkhardtsdorf
 

In der Septemberausgabe des Mitteilungsblattes der Gemeinde Burkhardtsdorf, dem Vorgänger des heutigen Zwönitztalkuriers, riefen Gerhard Bercke und Klaus Fritzsche alle interessierten Bürger auf, sich zur Gründungsversammlung, am 9. Oktober 1994, vormittags 10:00 Uhr, in der Gaststätte "Sonnenblick" (damals noch Mittelpunkt der gleichnamigen Gartensparte am Freibad), einzufinden.

unsere Gründungsmitglieder bei der Übergabe der Urkunden und der Orden Es fanden sich 7 Herren mit der Absicht zusammen, einen Schützenverein zu gründen, der sich als ideeller Nachfolger des alten Schützenvereines in Burkhardtsdorf verstehen sollte.
Es waren dies: Thomas Lohs, Gerhard Bercke †, Wolfgang Dintsch †, Wolfgang Braune, Hans-Alfred Hübner, Wilfried Ratayski † und Klaus Fritzsche † (v.l.n.r.)

Sie betrachteten diese Zusammenkunft als Gründungsversammlung und fertigten darüber ein Protokoll an, um schnellstmöglich eine Satzung erstellen zu können und den neuen Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Nach mehrmaligen kleinen Änderungen war auch der jetzige Name des Vereins von allen Seiten anerkannt.
Ab diesem Zeitpunkt fanden die Sitzungen 14-tägig statt. Die Sitzungen wurden in der Gaststätte "Besenschänke" ab November abgehalten. Mitte Dezember wurde der Schulungsraum der FFW Burkhardtsdorf unser Domizil. Währenddessen wuchs der Verein bis Jahresende auf ca. 14 Mitglieder an. Eine erste Satzung wurde erstellt und ein erster Vorstand gewählt. Dieser erlebte dann eine schwierige Phase bis der Verein rechtsicher und handlungsfähig war. Dieser Zeitraum dauerte bis zum 29. März 1995. An diesem Tag wurde die Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Stollberg vorgenommen.
Der Verein war nun handlungsfähig und mittlerweile auf ca. 18 Schützenbrüder angewachsen.
 
Zu diesem Zeitpunkt gab es nun nur noch monatliche Mitgliederversammlungen, in denen die Mitglieder vieles unkontrolliert zu gleich angingen, vorplanten und auch manches wieder verwarfen.
Als erstes wurde ab der Zeit zwischen den Feiertagen (Weihnachten und Sylvester) ein regelmäßiges Schießtraining auf die Beine gestellt. Wir mieteten uns mit bei den Thalheimern - PSG Thalheim - auf dem Kurzwaffenschießstand in Hoheneck und selbst etwas später auf dem Stand der Gelenauer Schützengesellschaft (KW und LW) ein. Somit hatten wir zwei Trainingstermine im Monat.
 
Das Erreichen der Bedingungen für den Zugang zum Schwarzpulver für das Vorderladerschießen lief ebenfalls parallel dazu an und wurde im Herbst 1995 für einige von uns erreicht.
 
Unseren ersten Wettkampf, den Herbstmeister 1995 mit 0.22lfb Langwaffe, führten wir auf dem Schießstand des Landgasthofes "Wemmer" in Großrückerswalde durch. Der Wettkampf wurde nach eigens erdachten Regeln, die von allen anerkannt wurden, aber noch an keine offiziellen Regeln angepasst waren, durchgeführt und jeder war bestrebt, so aktiv wie möglich daran teilzunehmen.
 
Ein weiteres Hauptaugenmerk legten wir auf die geschichtlichen Belege. Wir suchten Personen, die eventuell noch im alten Verein waren, nach Devotionalien sowie schriftlichen und bildhaften Belegen über den alten Verein. Eine Aufgabe, die sich schwerer gestaltete als wir erwartet hatten. Mittlerweile hat sich dazu aber schon eine beachtliche Menge angesammelt.


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    Stand: 21. Juni 2020